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iPhone-Betrug: Mutter und Sohn bringen Apple um knapp eine Million Euro - CHIP Online Deutschland

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Amazon-Betrüger klauen Vermögen: Die dreistesten Fälle
Mit einer dreisten Betrugsmasche haben ein Sohn und seine Mutter in der Schweiz Apple um knapp eine Million Euro gebracht. Nun sind die Behörden den beiden jedoch auf die Schliche gekommen.
Zwei in der Schweiz lebende chinesischenStaatsbürger haben sich in den vergangenen Jahren das Applecare+-System des Herstellers zunutze gemacht: Mit einem täuschend echt aussehenden, jedoch gefälschten iPhone gingen sie in einen Apple Store oder in eine Filiale der Kette Data Quest. Gegen eine Pauschale von rund 100 Euro tauschten Sie die Fälschung dort ein und erhielten im Gegenzug ein brandneues Apple-Smartphone. Applecare+ gewährt Nutzern auch bei selbst verursachten Schäden den Umtausch defekter Geräte gegen Neuware.
Die Betrüger gaben dabei stets an, dass es sich um einen Wasserschaden handelt. In diesen Fällen wird das Gerät nicht geöffnet, sondern lediglich mit Feuchtigkeitsindikatoren auf etwaige Wasserschäden überprüft. Nur so war die Betrugsmasche möglich, da die Fälschungen sonst aufgefallen wären.
Wie der SRF berichtet, versandten der Sohn und seine Mutter die erhaltenen neuen iPhones nach Hongkong, wofür Sie letztlich eine Provision von 10 Franken (circa 9,30 Euro) pro Gerät erhielten. Insgesamt verdienten die beiden so rund 10.000 Franken, also etwa 9.300 Euro - etwa 1.100 neue iPhones wurden mit der Masche erbeutet. Für Apple kam so ein Schaden von über 900.000 Euro zustande.

Behörden: Hintermänner der Betrugsmasche auf freiem Fuß

Der Täter besuchte zahllose Apple Stores an verschiedenen Standorten, um dort die gefälschten iPhones gegen echte einzutauschen.
Der Täter besuchte zahllose Apple Stores an verschiedenen Standorten, um dort die gefälschten iPhones gegen echte einzutauschen. Foto: picture alliance / Peter Kneffel/dpa
Bei den Untersuchungen der Behörden wurde allerdings auch deutlich, dass es sich bei Mutter und Sohn nicht um die Strippenzieher hinter dem Betrug handelte. Wirklich reich wurden aller Voraussicht nach lediglich die Hintermänner in Hongkong, die von den Behörden bisher jedoch nicht ausgemacht werden konnten. Mutter und Sohn behaupten indes, dass ihnen nicht bewusst war, dass es sich um gefälschte Geräte handelte.
Die Betrugsmasche war bestens vorbereitet: Nicht nur waren die iPhone-Fakes professionell und täuschend echt gefertigt - gleichzeitig verfügte jedes der gefälschten Geräte über eine geklonte IMEI-Nummer, die von einem echten Gerät stammte und zusätzlich mit einem echten Applecare+-Konto verbunden war. Unklar ist bisher, wie die Kriminellen an diese Daten gelangten. Letztlich fiel es den Behörden erst auf, als bei einer Grenzkontrolle rund 50 gefälschte iPhones entdeckt wurden, woraufhin Ermittlungen in Gange gesetzt wurden.
Das Bezirksgericht Baden entschied, dass die Mutter lediglich eine 18-monatige Bewährungsstrafe erhält - offenbar hatte sie nur 100 der über 1.100 gefälschten Geräte eingetauscht. Deutlich härter fällt die Strafe für ihren Sohn aus: Dieser muss 3,5 Jahre ins Gefängnis und darf nach Absitzen der Strafe für sieben Jahre nicht mehr in die Schweiz einreisen, wo er rund 20 Jahre seines Lebens verbrachte.



August 07, 2020 at 01:08PM
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