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Das neue iPhone 12 im Praxistest - Sächsische Zeitung

Von vorne betrachtet kann man das iPhone 12 und das 12 Pro nicht auseinanderhalten. Beide Modelle haben ein Display (OLED) mit 6,1 Zoll Diagonale (15,5 cm), das Inhalte extrem scharf, hell und mit hohem Kontrast anzeigt. Das iPhone 11 hatte beim einfachen Modell nur einen LED-Bildschirm. OLED sieht nun einfach besser aus. Schwarze Bereiche sind wirklich schwarz, und die Farben werden sehr natürlich dargestellt.

Der Bildschirm ist mit Keramik-Nanopartikeln beschichtet, das soll dazu beitragen, dass das Display beim Herunterfallen nicht so leicht zersplittert. Nach Apple-Angaben ist der Bildschirm mit dem "Ceramic Shield“ nun vier Mal fallbeständiger.

Das iPhone mit dem neuen Magsafe-Ladegerät.
Das iPhone mit dem neuen Magsafe-Ladegerät. © dpa-tmn

Das Gehäuse ist deutlich kantiger, die Seiten sind ganz flach statt abgerundet. Beim Hauptprozessor hängt Apple mit dem A14 Bionic nicht nur den Vorgänger A13 ab, sondern auch die Konkurrenz. Dieser Superchip sorgt zum einen dafür, dass selbst anspruchsvolle Apps flüssig laufen. Er beschert dem iPhone 12 aber auch eine Fotofunktion, die Apple „Deep Fusion“ nennt. Dabei wird aus mehreren Bildern unterschiedlicher Belichtung ein optimales Foto berechnet.

Eine Neuerung sorgt jedoch für Diskussionen. Künftig soll neuen iPhones kein Netzteil mehr beiliegen. Apple begründet das mit dem Umweltaspekt, und tatsächlich: Netzteile sind häufig deutlich langlebiger als die dazugehörigen Handys und viele Nutzer haben eine ganze Sammlung zu Hause. Doch günstiger werden die Pakete auch nicht. Einige Nutzer werfen Apple deshalb vor, lediglich ihre Gewinnmarge in die Höhe treiben zu wollen und den Umweltschutz vorzuschieben.

5G für die Zukunft

Apple hat zudem in die Kamera-Optik investiert. Das Weitwinkelobjektiv besteht nun aus sieben statt sechs Linsen und bietet eine lichtstärkere Blende, was bei Fotos in dunkler Umgebung hilft. Für das Ultraweitwinkel gibt es erstmals eine automatische Linsenfehlerkorrektur. In der Praxis sieht man auf den Fotos im Vergleich zum iPhone 11 weniger Rauschen und noch natürlichere Farben. Videofilmer können nun 4K-HDR-Filme in Dolby Vision mit einer Farbtiefe von zehn Bit aufnehmen. Das war bislang nur mit Profi-Equipment möglich.

Erstmals können iPhones nun auch 5G. Im Test gab es zunächst eine kleine Enttäuschung, denn in Berlin-Charlottenburg erschien das 5G-Zeichen zunächst nicht. Einen Häuserblock weiter funktionierte es aber mit Downloadraten von bis zu 500 MBit/s – etwa doppelt so flott wie eine schnelle Festnetzleitung mit VDSL. Noch einen Block weiter rauschten 1.400 MBit/s durch die Luft. So hohe Geschwindigkeiten sind aber nur in Mobilfunkzellen möglich, die im Highband (3,5 GHz) funken.

Das iPhone 12 mit knapp bemessenen 64 Gigabyte (GB) Speicher ist für 876 Euro zu haben. Sinnvoll ist mehr Speicher. Das iPhone 12 Pro, das über ein Teleobjektiv und den Lidar-Scanner verfügt, kostet 1.120 Euro (128 GB). Für üppige 512 GB Speicher verlangt Apple 1.461 Euro.

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Fazit: Unter den vielen Verbesserungen ragen der schnelle Hauptprozessor, die verbesserte Kamera und der OLED-Bildschirm hervor. Die 5G-Fähigkeit ist eher eine Versicherung für die Zukunft. Besitzer eines iPhone 11 oder X können sich mit dem Upgrade aber noch etwas Zeit lassen. (dpa mit mxh)

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